Moosbierbaumer Dorfblatt'l. Unabhängige Moosbierbaumer Dorfzeitung
Jahrgang 5 • Ausgabe 14 • August 2003
 
Unter dem Titel

“STRASSEN ERZÄHLEN ...”

wollen wir Ihnen in unserem Dorfblatt´l in einer neuen Serie alle Straßen und Gassen unserer Heimatgemeinde Atzenbrugg vorstellen. In dieser Ausgabe beginnen wir mit der Rusterstraße in Moosbierbaum, im Volksmund auch „Goaßzeile“ genannt. Dieser Ausdruck wurde vom Großvater des Verfassers scherzhaft verwendet und ging darauf in den allgemeinen Sprachgebrauch über. Gemeint war damit die Ziege, die „Kuh des kleinen Mannes“, auch „Eisenbahnerkuh“ genannt, die in fast jedem der damaligen Häuser vorhanden war.

In den späten Zwanzigerjahren des vorigen Jahrhunderts begannen sich nördlich des Bahnhofes Fabriksarbeiter auf kleinen Feldstücken Häuser zu bauen. Man sieht, daß viele davon eigentlich verkehrt zur Straße stehen. Das erklärt sich dadurch, daß damals der Weg direkt neben den Schienen verlief (Die Straße nach Rust führte durch die heutige Sackgasse).

1929 wurde vom Gemeinerat eine Verbindung von der Zwentendorfer Straße zur Rusterstraße angeregt, geschaffen wurde diese erst im Zweiten Weltkrieg, beim Ausbau des Bahnhofes. Die Straße war jetzt auf der Rückseite der Häuser!

Die Rusterstraße beginnt nördlich der Bahnüber-setzung der Zwentendorfer Straße und ist ca. 600 m lang. Die Numerierung erfolgt von West nach Ost.

Erklärung zu den Bildern:
Fett gedruckt ist die Hausnummer, in Klammern die alte Nummer, daneben klein gedruckt, soweit eruierbar, das Baujahr des Hauses und der Erbauer.
Es folgt Name und Beruf der derzeitigen Bewohner.