Moosbierbaumer Dorfblatt'l. Unabhängige Moosbierbaumer Dorfzeitung
Jahrgang 5 • Ausgabe 14 • August 2003
  

Wortbilder

Es woa amoi ...

„Gu Moagn midanaund - sche frisch iss heit fruah,
do gnepfet ma gern sei Westn fest zua!
Nau jo, jetzt wiads in da Nochd scho recht küh!
Owa gscheida so, ois oiwei so schwü!

Wos brauch i dn heit – schau ma aum Zedl:
A griffigs Möh fia de Grammegnedl,
a Kranzldire, a Happe Solod,
a Woschpuiva und an stoakn Schbogod.

Zuggarl fian Huastn - nua zschoaf soins ned sei.
Bananen gems ma - so zwa oda drei.
An Eiziaggummi, owa rosarod!
Haums scho de Nägln und den Süwadrod?

Jo - a Stopfwoi no, a schene weisse,
mei, d Wäsch heitzutog wiad so schnö schleisse!
An Drodwaschl und an Lindekaffee,
an Kilolab Brod und an Soiweitee.

Gengans, an Fraunzbraundwei - den dans ma bstön,
der hüft, do kenan d Jungan sogn woss wön!
A Sackl Stoiwerk, an Himbeerschlecka,
fian Strudl a Geam – so zwa, drei Deka.

A Foab brauch i no fiad Schupfn hintaus,
und d Schichtsaf, de gehd ma a scho boid aus.
A Gattehosn mecht i no fian Mau,
na, ka weisse - er hods liawa in grau!

Suppnwiafeln und schwoaze Hemadgnepf,
jo, Spangal no - fia da Glan ihre Zepf!
So, loss mas guad sei, wos griagns jetzt vo mia?
- Jessas, fian Mau gems ma schnö no a Bia!

Nau jo, jetzt wiare daun do ollas haum!
Waun ned, mochts a nix, fia heit rechnans zaum!
Howi zweng Göd mid? Des wa ma zwida!
A na! Pfiat God, moagn segn ma se wieda!”

© Gaby Eder (Text), Hans Eder (Photo)