Gibt es
Rettung für unsere alten Kastanienbäume?
Seit
elf Jahren beginnen deren Blätter bereits ab Juli zu welken und
abzufallen. Verursacher dieser Misere ist die aus Mazedonien eingeschleppte
Miniermotte (Cameraria ohridella).
Inzwischen gibt es Möglichkeiten, diesen Schädling wirkungsvoll
zu bekämpfen. Die Fa. Keiblinger aus Zwentendorf hat das Gerät
dazu.
Auch wir wollen unsere schönen alten Bäume erhalten - daher übernimmt
die Moosbierbaumer Heimatkundliche Runde heuer erstmals die Kosten für
die Spritzaktion der Moosbierbaumer Kastanien!
(Leider ist uns hier die ÖBB zuvorgekommen - sie hat die Bäume
beim Bahnhof
Moosbierbaum so „behandelt", dass diese längere Zeit
kein Laub mehr tragen werden!)
Behandlung mit Dimilin: Ein Häutungshemmer, der für Menschen
und Tiere außer Insekten relativ ungefährlich ist. Das Dimilin
muss zum Zeitpunkt der Eiablage (Ende April, Anfang Mai) auf die Blattoberseite
(Eiablage) ausgebracht werden. Bei großen Bäumen muss man
also mit Hochdruckspritzen arbeiten. Die Behandlung muss jedes Jahr wiederholt
werden!
|
•Zur
Hundertjahrfeier der Ortskapelle von Moosbierbaum...
•Die Ortskapelle zur allerheiligsten
Dreifaltigkeit in moosbierbaum 1903-2003
• Gibt es Rettung für unsere alten Kastanienbäume?
•Wiederherstellung des Hüttelbaches
•Wahlwerbung anno 1953
•Adolf Hitlers Waffenkammer
oder
Trasdorf - die Wiege der Raumfahrt?
•Das A4/V2 Heimatlager „ISABELLA"
•Lebensgeschichten
•Eine kurze Geschichte der
Zeit
|
Wiederherstellung
des Hüttelbaches
Dank der privaten Initiative
unseres Vereinsmitgliedes Harald Mayer aus Moosbierbaum ist es gelungen,
die Revitalisierung des Hüttelbaches
in die Wege zu leiten.
Dieses kleine, unscheinbare Gerinne entspringt in Eggendorf, durchfließt
bei Hütteldorf ein wunderschönes Biotop und versickert leider
in der Nähe von Trasdorf in das Grundwasser. Es sollte eine Fläche
von 20 Quadratkilometern entwässern.
Von Trasdorf weg existiert der Bach nur mehr als trockener Graben, welcher
die Schottergrube Brucha und den neuen Golfplatz durchzieht und nahe dem
Kohlekraftwerk Dürnrohr in einen
Fischteich mündet.
Das letzte Stück des Hüttelbaches wurde im Zuge des Kraftwerkbaues
verschüttet und das Wasserrecht für erloschen erklärt.
Die kürzeste Variante, den Bachlauf wiederherzustellen, wäre
ihn entlang des Golfplatzes und durch ein angrenzendes Grundstück
direkt in den Perschlingüberlauf einmünden zu lassen. Auch ein
Biotop wäre dort möglich. Die Grundbesitzer haben dazu ihr Einverständnis
erklärt.
Die für diesen Plan notwendigen Behördengänge machte Harald
Mayer im Alleingang in wochenlanger Arbeit und wurde dabei noch von über
100 Unterschriften von Gemeindebürgern unterstützt.
Inzwischen wurde dieses Projekt von den umliegenden Gemeinden, der Bezirkshauptmannschaft
Tulln, der Landesregierung und vom World Wildlife Fund positiv bewertet.
Derzeit wird es von den zuständigen Stellen auf die Machbarkeit überprüft.
Wahrer Idealismus scheint sich doch zu lohnen!
(Unser Mitglied Harald Mayer plant, in einer der kommenden Dorfzeitungen
eine Serie über den Hüttelbach und die Perschling zu beginnen).
|